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 Warum keine Milch? - Mandeln als Alternative

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BeitragThema: Warum keine Milch? - Mandeln als Alternative   Warum keine Milch? - Mandeln als Alternative Empty17.06.11 13:34

Die Gründe, die für einen eingeschränkten Milchkonsum sprechen sind vielfältig, wurden an anderer Stelle bereits ausführlich besprochen und sollen hier der Vollständigkeit halber nur noch einmal kurz zusammengefasst werden:

Milch ist Säuglingsnahrung und so besteht für Erwachsene – von Natur aus – weder Veranlassung noch physiologischen Bedarf, Milch zu trinken, schon gar nicht Milch einer anderen Art.
Milcheiweiß führt zu Gesundheitsbeschwerden: Viele Menschen vertragen (unwissentlich) das Milch-Eiweiß nicht und entwickeln Symptome wie chronische Verdauungsbeschwerden (u. a. Reizdarmsyndrom), Allergien, Hautausschläge (u. a. Neurodermitis, Ekzeme), chronische Nasennebenhöhlenentzündungen, häufige Erkältungen, Ohrinfektionen, Verschleimung der Atemwege, etc.
Milch macht noch lange keine starken Knochen: Milch enthält zwar Kalzium, doch gesunde Knochen brauchen weit mehr als Kalzium und so kann die Milch weder fehlende Bewegung noch chronischen Vitamin-D-Mangel (aufgrund von Sonnenlichtmangel) kompensieren. Mehr Infos dazu finden Sie im Artikel: "Starke Knochen brauchen mehr als Calcium"
Milch fördert Krebs: Milch und Milchprodukte enthalten Wachstumshormone, um (ursprünglich) für ein schnelles Wachstum des Kalbes zu sorgen. Im erwachsenen Menschen jedoch können diese Hormone das Wachstum von Krebszellen fördern. Mehr dazu im Artikel: "Kuhmilch – für die Gesundheit ungeeignet"
Moderne Milchkuh-Haltung verdirbt Appetit auf Milch: Leistungszucht, Stallhaltung, artfremdes Genfutter, Enthornung, Hormongaben, künstliche Befruchtung, Arzneimittel gegen chronische Entzündungen und die Tatsache, dass das Kalb meist unmittelbar nach der Geburt von der Mutter getrennt wird, führen zu frühzeitiger Erschöpfung der Milchkuh und folglich bereits nach wenigen Jahren zum Schlachthof.
Industrielle Verarbeitung der Milch: Nach maschineller Melkung wird die Milch gekühlt, gerührt, separiert, zentrifugiert, pasteurisiert, homogenisiert und bis zu ihrer Abfüllung unter Druck durch viele hundert Meter Rohrleitungen gepresst. Ein Lebensmittel, das ursprünglich dafür gedacht war, vom Säugling körperwarm getrunken zu werden, wird hier dermaßen verfälscht und verändert, dass nur Unwissenheit zu dem Irrglauben führen kann, Milch sei etwas Natürliches und für unsere Gesundheit Wertvolles.

Wenn keine Milch, was dann?

Milch aus der persönlichen Ernährung zu streichen oder ihren Anteil darin drastisch zu reduzieren, ist folglich eine – für Mensch und Kuh - wunderbare Idee. Was aber tun, wenn man so gern Joghurt aß, Kakao trank und Käse mochte?

Aus Mandeln, Nüssen (Walnüssen, Haselnüssen, Macadamianüssen etc.) und Sonnenblumenkernen lassen sich in Windeseile die verschiedensten milch- und käseartigen Gerichte zaubern. Die gesundheitlichen Wohltaten dieser ursprünglichsten Menschennahrung sind aufgrund des einzigartigen Nähr- und Vitalstoffprofils von Mandeln und Nüssen äußerst zahlreich und werden schon mit täglich geringen Mengen erzielt. So können Mandeln hervorragend bei der Diabetes-Prävention und zur gesunden Harmonisierung des Cholesterinspiegels eingesetzt werden. Sie stärken ferner nachweislich die Knochen und führen – trotz hoher Kalorienwerte und wenn sie im täglichen Speiseplan statt kohlenhydratreicher Lebensmittel verzehrt werden – zu keiner Gewichtszunahme (mehr Infos dazu finden Sie in diesem Text: "Mandeln: Nur 60 Gramm täglich schützen unsere Gesundheit").

Die meisten der folgenden Rezepte werden aus Mandeln gemacht. Sie können jedoch auch aus Nüssen wie Wal- oder Haselnüssen zubereitet werden. Der Phantasie sind hier keine Grenzen gesetzt.
Mandel-Milch statt Kuh-Milch
Mandel-Milch kann überall dort eingesetzt werden, wo man sonst Kuhmilch verwendete. Sie ist pur eine feine und sättigende Zwischenmahlzeit, passt zum Müsli und in Shakes und dient als Basis für Dessertsoßen, Salatdressings oder Sahnesoßen.

Es gibt (mindestens) zwei Möglichkeiten für die Herstellung von Mandel-Milch. Wenn Sie Mandelmilch für herzhafte Gerichte herstellen möchten, dann reduzieren Sie die Datteln auf 2 Stück je halben Liter Wasser oder lassen Sie sie ganz weg:


Mandel-Milch Grund-Rezept Nr. 1
1 Handvoll Mandeln
0,5 Liter Wasser
5 – 12 entsteinte Datteln

Mahlen Sie die Mandeln in einem Mixer. Fügen Sie dann das Wasser hinzu und pürieren Sie die Mischung, bis sich eine milchige Flüssigkeit bildet. Je nach gewünschtem Süße-Grad geben Sie 5 bis 12 entsteinte Datteln dazu und mixen einige Minuten lang, bis eine homogene, schaumige „Milch“ entsteht. Die „Milch“ wird umso feiner, je leistungstärker Ihr Mixer ist.

Eine sehr feine Milch ohne Mandelrückstände erreichen Sie, wenn Sie die Mandeln über Nacht einweichen, am nächsten Tag die braune Haut abziehen und die geschälten Mandeln für die Rezeptur verwenden.

Eine andere Möglichkeit ist, die fertige Mandelmilch durch einen Sieb zu geben oder die Mandel-Milch nicht aus Mandeln, sondern aus Mandelpüree bzw. Mandelmus herzustellen (siehe Grund-Rezept Nr. 2).

Mandel-Milch Grund-Rezept Nr. 2
3 EL Bio-Mandelpüree
0,5 Liter Wasser
5 – 12 entsteinte Datteln oder flüssiges Stevia

Alle Zutaten im Mixer pürieren, bis die gewünschte Konsistenz entstanden ist.

Mandel-Milch-Variationen
Früchte-Shakes: Mandel-Milch mit Früchten mixen
Vanille-Milch: Mandel-Milch mit einer Prise echter Vanille würzen
Gemüse-Creme-Suppe: Mandel-Milch (ohne oder mit nur wenigen Datteln zubereitet) mit gedünstetem Gemüse mixen und mit Kräutersalz und Muskat abschmecken
Dessert-Soßen: Mandel-Milch mit weniger Wasser zubereiten

Kakao aus Mandel-Milch statt aus Kuh-Milch
Für Groß und Klein ist diese Trink-Schokolade ein wundervoller und gesunder Genuss. Sie kann kalt oder heiß getrunken werden.
Heiße Schokolade

Mandelmilch aus Grund-Rezept Nr. 1 oder 2
(wenn heiße Schokolade gewünscht wird, dann stellt man die Mandelmilch mit heißem Wasser her)
½ - 1 EL ungesüßtes reines Kakaopulver oder – wer mag – Carobpulver

Im Mixer fein mixen und sofort servieren.


Mandel-Butter statt Kuh-Butter
Butter aus Mandelpüree ist ein köstlicher Brotaufstrich.
Mandel-Butter
3 EL Bio-Mandelpüree
1 TL Zitronensaft oder Bio-Apfelessig
1 Prise Kristallsalz

Alle Zutaten in einem Schüsselchen verrühren, bis sich eine feste Masse ergibt.


Schoko-Aufstrich
Herkömmliche sog. Nuss-Nougat-Brotaufstriche bestehen weniger aus Schokolade und auch kaum aus Nüssen, sondern vielmehr aus Zucker, minderwertigen Fetten und Magermilchpulver. Ein Schoko-Aufstrich hingegen aus wirklich reinen und hochwertigen Zutaten ist ein echter Genuss, dem man sich guten Gewissens hingeben kann.
Schokoladen-Brotaufstrich

5 EL Mandelpüree
4 - 5 EL Kakaopulver
mit etwas Orangensaft gemixte Datteln, Honig o. ä. zum Süßen (Menge nach persönlichem Geschmack)

Alle Zutaten gründlich verrühren.


Macadamia-Joghurt statt Kuhmilch-Joghurt
Joghurt ist wohl eines der am häufigsten verzehrten Kuhmilch-Produkte und eine der beliebtesten Zwischenmahlzeiten unserer Zeit. Joghurt aus Nüssen herzustellen ist einfach und erfordert keinen Joghurtautomat.

Macadamia-Joghurt*

100 Gramm Macadamia-Nüsse
2 EL Mandelpüree
65 Milliliter Kanne Brottrunk (aus dem Reformhaus oder Bioladen)
100 Gramm helle Leinsamen (10 Stunden in 3/8 Liter Wasser eingeweicht)

Die Leinsamen-Masse in ein feines Haarsieb geben und die zähe Flüssigkeit abtropfen lassen, was eine Stunde dauern kann (für dieses Rezept wird nur der Schleim der eingeweichten Leinsaat verwendet, nicht die Leinsaat selbst). Die Nüsse mit dem Brottrunk im Mixer zu einer dicken Creme pürieren. Schließlich gibt man die Nuss-Brottrunk-Creme gemeinsam mit dem Leinsamenschleim und dem Mandelpüree in den Mixer, mixt kurz und gibt das fertige Joghurt in Gläser oder Schüsselchen.

Macadamia-Joghurt mit Früchten
Mixen Sie Früchte der Saison mit einigen Datteln und servieren Sie das Macadamia-Joghurt mit einem Klecks Früchtemus.

Nuss-Käse statt Kuhmilch-Käse
Aus Nüssen lassen sich ruckizucki die wohlschmeckendsten Frischkäsezubereitungen zaubern, die man sich vorstellen kann – und zwar ohne Verdickungsmittel, ohne Geliermittel, ohne Aromen, ohne Jodsalz und ohne Geschmacksverstärker. Dieser Frischkäse passt aufs Brot, zu Crackern, zu Salaten oder auch zu gedünstetem Gemüse.
Frischkäse aus Macadamia-Nüssen*

200 Gramm Macadamia-Nüsse mahlen (im Mixer, geht aber auch in einer Käse-Mühle) und mit etwas Meersalz würzen. Teelöffelweise so viel Kanne Brottrunk zugeben, bis sich eine formbare Masse ergibt.
Streich: Brotaufstrich und Soßengrundlage

Frischkäseähnliche rein pflanzliche Brotaufstriche gibt es für Küchenmuffel und Menschen in Zeitnot auch bereits fix und fertig im gut sortierten Naturkosthandel. Streich von Zwergenwiese wird auf Basis von Sonnenblumenkernen hergestellt und bietet viele köstlich-cremige Variationen. Streich ist nicht nur lecker als Dip, Füllung und Brotaufstrich, sondern eignet sich (mit etwas Wasser bzw. Gemüsebrühe verdünnt) auch als Salatdressing oder Soßengrundlage. Streich gibt es in den Sorten Bärlauch, Schnittlauch, Meerrettich, Paprika, Curry und in vielen weiteren mehr.

Jetzt kann die Grundrezeptur nach Herzenslust verfeinert werden, z. B. mit gehacktem frischem Bärlauch, mit Zwiebeln, Schnittlauch, Pfefferkörnern, Paprikapulver und/oder frischen Paprikastückchen, Chili, Oregano, etc.
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